Was sind Erstanbieterdaten?
Erstanbieterdaten beziehen sich auf die Informationen, die ein Unternehmen direkt von seinen eigenen Kunden oder Website-Besuchern sammelt. Dazu können Daten wie Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Kaufhistorie, Website-Verhalten und andere Interaktionen mit dem Unternehmen gehören.
First-Party-Daten werden als wertvoll angesehen, da sie in der Regel am genauesten und relevantesten für die eigenen Geschäftsziele des Unternehmens sind. Durch das Sammeln und Analysieren dieser Daten können Unternehmen Einblicke in die Vorlieben, Verhaltensweisen und Interessen ihrer Kunden gewinnen. Diese Informationen können dann verwendet werden, um Marketingkampagnen zu personalisieren, das Kundenerlebnis zu verbessern und letztendlich das Unternehmenswachstum voranzutreiben. In diesem Artikel werden wir darüber sprechen, wie First-Party-Daten zu einem großartigen Werkzeug für Vermarkter werden können.
1. Verschiedene Arten von Daten
1. Daten von Erstanbietern
First-Party-Daten beziehen sich auf Kundendaten, die von einem Unternehmen über seine eigene Software und Systeme gesammelt und besessen werden. Diese Daten umfassen digitale Interaktionen, Kaufhistorie, Verhalten und Präferenzen.
Beispielsweise könnte ein Unternehmen das Web- oder Mobile-App-Verhalten eines Kunden, Interaktionen im Geschäft oder Callcenter, die Kaufhistorie und den Treuestatus analysieren, um eine sehr zielgerichtete Anzeige oder ein Angebot zu erstellen, das speziell auf diesen Kunden ausgerichtet ist.
2. Daten von Drittanbietern
Second-Party-Daten sind First-Party-Daten, die von einem vertrauenswürdigen Partner bezogen werden. Diese Art von Daten kann einem Unternehmen dabei helfen, einen größeren Umfang zu erreichen, als nur seine eigenen First-Party-Daten zu verwenden. Im Gegensatz zu Daten von Drittanbietern, die in der Regel für jedermann erhältlich sind, werden Daten von Drittanbietern nicht offen verkauft und können daher einen höheren Wert bieten.
Beispielsweise könnte ein Unternehmen, das Yogamatten verkauft, mit einem Reformhaus zusammenarbeiten, um Daten über Kunden zu erhalten, die an Wellness und einem gesunden Leben interessiert sind. Dies könnte es dem Yogamatten-Shop ermöglichen, gezielte Produktempfehlungen und Marketing für Kunden anzubieten, die wahrscheinlich an ihren Produkten interessiert sind.
3. Daten von Drittanbietern
Im Gegensatz zu First-Party-Daten sind Third-Party-Daten Daten, die aus externen Quellen und nicht direkt von den Kunden eines Unternehmens erhoben werden. Diese Art von Daten wird häufig aus verschiedenen Quellen im Internet gesammelt und anschließend zusammengestellt, segmentiert und an Unternehmen zur Verwendung in ihren eigenen Werbemaßnahmen verkauft.
Eine Immobilienagentur erwirbt eine Liste von Personen, die kürzlich online nach Häusern in einem bestimmten Gebiet gesucht haben. Die Agentur kann diese Daten verwenden, um gezielte Werbekampagnen zu erstellen, diese potenziellen Kunden zu erreichen und ihnen relevante Dienstleistungen und Angebote anzubieten.
2. Warum sind First-Party-Daten leistungsfähiger?
Daten von Erstanbietern werden aus mehreren Gründen oft als besser angesehen als Daten von Drittanbietern.
Unternehmen oder Marken sammeln First-Party-Daten direkt von Kunden, die mit ihren Assets interagiert haben. Dies bedeutet, dass es genauer und relevanter für die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens ist. Diese Art von Daten kann die Beziehung eines Kunden zu einer Marke erfassen und sich nicht nur auf Doppelgänger verlassen. Im Gegensatz dazu sammeln Unternehmen oder Marken häufig Daten von Drittanbietern aus verschiedenen Quellen im Internet. Dies bedeutet natürlich, dass es möglicherweise weniger zielgerichtet und weniger relevant für die spezifischen Bedürfnisse eines Unternehmens ist. Abgesehen davon können Daten auch veraltet und nicht so aktuell oder aktuell sein, wodurch die Erkenntnisse weniger genau werden.
Zweitens sind First-Party-Daten auch wertvoller, da sie für Ihr Unternehmen einzigartig sind und nicht einfach repliziert oder von Wettbewerbern erworben werden können. Dies macht es zu einem strategischen Vermögenswert, der dazu beitragen kann, Ihre Marke zu differenzieren. Noch wichtiger ist, dass dies ein Wettbewerbsvorteil auf dem Markt sein kann. Abgesehen davon können Sie die zu sammelnden Daten auch an die spezifischen Bedürfnisse Ihres Unternehmens anpassen. Benötigen Sie beispielsweise mehr Informationen als nur ein mögliches Interesse an einem bestimmten Produkt? Sie können auch nachverfolgen, wie lange ein Kunde bei einem einzelnen Produkt geblieben ist.
„Erstanbieterdaten sind auch wertvoller, weil sie für Ihr Unternehmen einzigartig sind und nicht einfach repliziert oder von Wettbewerbern erworben werden können.“
Schließlich sind First-Party-Daten oft kostengünstiger, da sie bereits im Besitz des Unternehmens sind und nicht von einem Drittanbieter erworben werden müssen. Im Gegensatz dazu kann es teuer sein, Daten von Drittanbietern zu erwerben. Aus diesem Grund bieten Daten von Drittanbietern möglicherweise keine gute Kapitalrendite. Das Erfassen von Daten von Drittanbietern mag wie eine schnelle Lösung erscheinen, um Lücken in Ihren eigenen Daten zu schließen. Es kann jedoch teuer sein und möglicherweise nicht das gleiche Maß an Genauigkeit und Relevanz bieten. Wenn Sie sich zu stark auf Daten von Drittanbietern verlassen, können Sie auch Gelegenheiten verpassen, mit Ihren eigenen Kunden in Kontakt zu treten und tiefere Beziehungen zu ihnen aufzubauen.
3. Quellen der ersten Daten
First-Party-Daten stammen direkt aus den Interaktionen einer Marke mit ihren Kunden. Sie werden über verschiedene Berührungspunkte gesammelt, die Verbraucher nutzen, um mit der Marke in Kontakt zu treten. Diese Touchpoints können sowohl online als auch offline sein. Um die Vorteile voll auszuschöpfen, ist es entscheidend, die entsprechenden Daten aus geeigneten Quellen zu beschaffen. First-Party-Daten können aus verschiedenen Quellen stammen. Unten sind die wahrscheinlichen Orte, an denen Sie es erhalten können:
1. Webseite:
Eine Website kann eine reichhaltige Quelle für First-Party-Daten für Unternehmen sein. Unternehmen können Erkenntnisse darüber gewinnen, welche Inhalte und Produkte am beliebtesten sind, welche Seiten am häufigsten besucht werden und wie viel Zeit Besucher auf jeder Seite verbringen, indem sie das Benutzerverhalten auf ihrer Website verfolgen. Diese Daten können Unternehmen dabei helfen, ihr Website-Design zu optimieren, die Benutzererfahrung zu verbessern und ihre Marketingstrategien besser an die Interessen ihrer Zielgruppe anzupassen.
2. Mobile App:
Mobile Apps können eine Fülle von Daten über das Verhalten, die Vorlieben und demografische Merkmale eines Benutzers liefern. Unternehmen können beispielsweise Daten darüber sammeln, wie oft Benutzer die App öffnen, welche Funktionen sie verwenden, welche Produkte sie ansehen und welche Aktionen sie ausführen, z. B. das Hinzufügen von Artikeln zu einem Einkaufswagen oder das Abschließen eines Kaufs. Diese Informationen können Unternehmen helfen, die Interessen ihrer Benutzer zu verstehen und ihre Marketingbotschaften und Produktangebote entsprechend anzupassen.
3. E-Mail:
E-Mail-Marketing-Kampagnen können Aufschluss darüber geben, welche Nachrichten geöffnet, welche Links angeklickt werden und welche Produkte oder Dienstleistungen für den Kunden interessant sind. Diese Informationen können verwendet werden, um zukünftige Nachrichten und Angebote an die Präferenzen des Kunden anzupassen. Infolgedessen kann die Wahrscheinlichkeit des Engagements und der Konversion steigen.
4. Verkaufsstelle:
Ein POS-System ist der Ort, an dem eine Transaktion stattfindet. Es erfasst Informationen wie die gekauften Produkte, das Datum und die Uhrzeit des Kaufs und den gezahlten Gesamtbetrag. Diese Daten können wertvolle Einblicke in das Kundenverhalten und die Vorlieben liefern. Die Daten können verwendet werden, um Marketingkampagnen und Werbeaktionen zu personalisieren.
5. Callcenter:
Wenn Kunden ein Unternehmen anrufen, liefern sie eine Fülle von Informationen über ihre Bedürfnisse, Vorlieben und Verhaltensweisen. Call-Center-Agenten können diese Informationen erfassen und verwenden, um ein umfassenderes Kundenprofil zu erstellen.
4. Beispiele für Erstanbieterdaten und Anwendungsfälle: Googles Kundenabgleich
Die direkte Interaktion mit Ihren Kunden liefert wertvolle Einblicke in ihre Vorlieben und Bedürfnisse. Diese First-Party-Daten, die einzigartig für Ihr Unternehmen sind und direkt von Ihren Kunden bezogen werden, sind äußerst wertvoll. Der Kundenabgleich von Google ist ein Werbetool, das diese Daten nutzt, um Sie bei der Optimierung Ihrer Marketingbemühungen zu unterstützen. Indem Sie Ihre Erstanbieter-Kundendaten auf Google hochladen und sie auf datenschutzsichere Weise mit den Nutzerdaten von Google abgleichen, können Sie den Kundenabgleich verwenden, um bestehende Kundenbeziehungen zu vertiefen oder neue in allen Google-Produkten aufzubauen.
Die idealen Kandidaten für den Kundenabgleich sind Unternehmen, die während ihrer Customer Journey mehrere Berührungspunkte mit Kunden haben. Diese Unternehmen können den Kundenabgleich verwenden, um wiederkehrenden Kunden personalisierte Nachrichten zu übermitteln und auf der Grundlage dieser hochwertigen Kunden mit neuen Zielgruppensegmenten in Kontakt zu treten. Auf diese Weise können Unternehmen ihre Marketingstrategien optimieren und ihre Kundenbeziehungen verbessern, indem sie das Beste aus ihren First-Party-Daten machen.
Um den Prozess der Verwendung des Kundenabgleichs zu veranschaulichen, betrachten wir ein Beispiel, in dem Sie Ihren bestehenden Kunden mithilfe von Google Marketing Platform für ein neues Treueprogramm werben möchten. Es sind mehrere wichtige Schritte zu befolgen, und das folgende Diagramm bietet eine visuelle Darstellung, wie Sie diese Zielgruppe erstellen und aktivieren, indem Sie Ihre Kundendaten mit den Nutzerdaten von Google kombinieren.
1. Bereiten Sie die Kundendatenliste gemäß den Formatierungsrichtlinien vor.
2. Hashen Sie Kundendaten vor dem Hochladen, oder Google kann sie für Sie hashen, wenn sie ungehasht hochgeladen werden.
3. Google gleicht Kundendaten mit deren Nutzerdaten ab.
4. Nach dem Abgleich löscht Google Kundendaten.
5. Nachdem Sie das Kundenabgleichssegment erstellt haben, verwenden Sie es für das Kampagnen-Targeting.
6. Verwenden Sie übereinstimmende Kundenlisten und das maschinelle Lernen von Google, um ähnliche Zielgruppen zu finden.
5. Aktivieren von Erstanbieterdaten und Googles Kundenabgleich
Sie können Customer Match-Zielgruppenlisten in verschiedenen Phasen der Customer Journey verwenden, um Ihre Werbestrategie zu optimieren. Sie verwenden beispielsweise den Kundenabgleich, um erneut mit Ihrer Zielgruppe in Kontakt zu treten oder Kunden auszuschließen, die sich nicht aktiv mit Ihrer Marke beschäftigen. Es ist jedoch wichtig, dass Sie die potenzielle Wirkung Ihrer Zielgruppe nicht einschränken, indem Sie Ihre Listen ausschließlich zur Unterdrückung oder negativen Ausrichtung verwenden. Dieser Ansatz übersieht den Wert der Daten, die Sie besitzen, und hindert Sie daran, Ihre bestehenden Kunden zu pflegen.
Betrachten Sie den folgenden trichterbasierten Targeting-Ansatz, um den Wert Ihrer First-Party-Daten im gesamten Verkaufstrichter voll zu maximieren.
Bewusstsein schaffen
Führen Sie einen Zielgruppenprofil-Analysebericht durch, um einen tieferen Einblick in Ihren aktuellen Kundenstamm zu erhalten. Nutzen Sie diese Erkenntnisse, um spezifische Zielgruppen-Targeting-Strategien zu implementieren, mit denen Sie Ihre gewünschte Zielgruppe effektiv erreichen und ansprechen können.
Die Awareness-Phase konzentriert sich auf die Gesamtreichweite für Ihr Publikum. Diese potenziellen Kunden, die möglicherweise daran interessiert sind, Ihr Produkt in Zukunft zu kaufen, aber derzeit keine unmittelbare Kaufabsicht haben. Die beiden wichtigsten Targeting-Strategien beim Aufbau von Bewusstsein mit Kundenabgleich sind das Finden ähnlicher Zielgruppen und das Ausschließen ähnlicher Zielgruppen. Erstens können Sie Ihre Zielgruppen verwenden, um ähnliche Zielgruppen zu finden. Alternativ können Sie Ihr Publikum ausschließen, um Überbelichtung, gemischte Botschaften und verschwendetes Medienbudget zu vermeiden.
Berücksichtigung beeinflussen
Nutzen Sie Ihre Kundenabgleichslisten, um ähnliche Zielgruppen anzusprechen, bei denen es sich um Benutzergruppen handelt, die ähnliche Merkmale wie Ihre bestehenden Kunden aufweisen. Erweitern Sie Ihre Reichweite, indem Sie ähnliche Zielgruppen in Ihre Ausrichtungsbemühungen auf YouTube, in der Suche, im Display und in Gmail einbeziehen.
Während der Betrachtungsphase liegt der Fokus auf Zielgruppen, die spezifische Interessen an Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung gezeigt haben.
Nutzen Sie First-Party-Daten, um Einblicke in das Verhalten von Verbrauchern zu erhalten, die Interesse bekundet haben oder einen Kauf in Erwägung ziehen. Durch die Kombination dieser Daten mit den leistungsstarken maschinellen Lernfunktionen von Google können Sie Nutzer identifizieren und ansprechen, die im richtigen Moment mit größerer Wahrscheinlichkeit an Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung interessiert sind. Auf diese Weise können Sie Ihr Angebot potenziellen Kunden zum optimalen Zeitpunkt in ihrem Entscheidungsprozess vorstellen und Ihre Chancen maximieren, ihr Interesse in einen Kauf umzuwandeln.
Laufwerksaktion
Verwenden Sie Kundenabgleichslisten, um Verbraucher anzusprechen, die Interesse an bestimmten Produkten gezeigt oder an Aktionen teilgenommen haben, die auf Produktinteresse hinweisen. Auf diese Weise können Sie Ihre Nachrichten und Kampagnen so anpassen, dass sie diejenigen erreichen, die eine höhere Wahrscheinlichkeit gezeigt haben, an Ihren Produkten oder Dienstleistungen interessiert zu sein.
Richten Sie Ihre Bemühungen auf qualifizierte Zielgruppen, die Interesse bekundet haben, z. B. Verbraucher, die sich für eine kostenlose Testversion angemeldet oder Artikel in ihren Online-Warenkorb gelegt haben.
Nutzen Sie Ihre Kundenabgleichslisten, um mit diesen Zielgruppen in Kontakt zu treten, indem Sie personalisierte Nachrichten übermitteln, die sie zum Kauf anregen. Indem Sie Ihre Nachrichten an ihre spezifischen Interessen anpassen, können Sie ihre Absicht effektiv fördern und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, sie in zahlende Kunden umzuwandeln.
Loyalität fördern
Nutzen Sie Kundenabgleichslisten, um Ihre aktuellen Kunden anzusprechen, und erstellen Sie separate Listen für Ihre engagiertesten Kunden. Verwenden Sie Modellierungstechniken, um Kunden zu identifizieren, die einen hohen Wert haben oder von Abwanderung bedroht sind. Auf diese Weise können Sie Ihr Publikum segmentieren und personalisierte Nachrichten oder Kampagnen bereitstellen, um effektiv mit Ihrem bestehenden Kundenstamm in Kontakt zu treten und Ihre Marketingbemühungen zu optimieren.
Die Loyalitätsphase der Customer Journey beinhaltet die Pflege bestehender Kunden, die wiederholt einkaufen oder Interesse an anderen Produkten oder Dienstleistungen bekunden, die von Ihrem Unternehmen angeboten werden.
Nutzen Sie den Kundenabgleich, um Daten aus verschiedenen Quellen wie Ihrer App, Website und Offline-Kanälen zu kombinieren, um ein hochwertiges Publikum zu schaffen. Sprechen Sie diese Zielgruppe mit maßgeschneiderten Nachrichten oder personalisierten Inhalten an, wenn sie Ihre App oder Website besuchen, und steigern Sie so ihr Engagement und ihre Loyalität.
Darüber hinaus können Sie den Kundenabgleich auch verwenden, um verlorene Kunden anzusprechen, oder Modellierungstechniken verwenden, um Kunden zu identifizieren, bei denen das Risiko besteht, dass sie abwandern. Indem Sie Ihre Botschaften so anpassen, dass sie eine erneute Bindung fördern, können Sie diese wertvollen Kunden effektiv binden und ihre Loyalität zu Ihrer Marke stärken.
Möchten Sie mehr über First-Party-Daten erfahren?
Kontaktieren Sie uns oder folgen Sie uns auf Linkedin!
Featured Image by rawpixel.com on Freepik